Von Lingoda Team
Aktualisiert am February 9, 2023
Es gibt nur wenige Kalendertage, die es schaffen, solch ein Gefühl von Angst zu verbreiten wie Freitag der 13. Während manche Menschen in der Lage sind, diese Angst als reinen Aberglauben abzutun, würden andere am liebsten gar nicht das Haus verlassen oder sind besonders achtsam, wenn sie es denn verlassen müssen, weil sie wirklich daran glauben, dass etwas Schlechtes passieren wird.
Die Idee des Freitags des 13. als Unglückstag kann durch die Volkskultur hinweg verfolgt werden und existiert als Aberglaube seit hunderten von Jahren. Im Folgenden widmen wir uns etwas mehr den Ursprüngen dieses Aberglaubens, ob es eine Grundlage für den Ruf als Unglückstag gibt und ähnlichen Aberglauben aus anderen Kulturen der Welt.
Es wird schwerfallen, einen genauen Zeitpunkt festzulegen, an dem Freitag der 13. zu einem solch furchteinflößenden Konzept und Aberglauben wurde. Die Zahl 13 hat allerdings schon lange den Ruf, ungewöhnlich zu sein, Unglück zu bringen oder gar ein Sonderfall zu sein. Fakt ist, dass Triskaidekaphobie eine anerkannte Phobie vor der Zahl 13 ist, von der Millionen von Menschen weltweit betroffen sind.
Ein Ansatz, der zu erklären versucht, warum die Zahl 13 als anders angesehen wird, ist, dass sie einer Zahl folgt, die oftmals als “vollständig” angesehen wird. Zum Beispiel hat die Uhr 12 Nummern auf dem Ziffernblatt, ein Jahr hat 12 Monate, es gibt 12 Sternzeichen, der Olymp hat 12 Götter und Jesus Christus 12 Aposteln.
Interessanterweise hatte der Tag Freitag für Jahrhunderte auch einen negativen Beiklang. So soll zum Beispiel Jesus an einem Freitag gestorben sein und etliche Jahre lang wurden bestimmte Feierlichkeiten, die etwas mit Religion zu tun hatten, wie z.B. Hochzeiten, nicht an einem Freitag ausgeübt, weil es als schlechtes Omen gesehen wurde. Es wurde sogar als Pech bringend angesehen, eine Reise an einem Freitag zu beginnen.
Während sowohl die Zahl 13 als auch der Tag Freitag eine lange zurückreichende Geschichte als Unglücksbringer haben, so ist es schwierig zu sagen, an welchem Zeitpunkt genau es geschah, dass die beiden Aberglauben zu einem worden und das Phänomen Freitag der 13. kreierten. Es heißt jedoch, dass eine allgemeine Furcht vor Magie und Flüchen im Mittelalter sichtlich dazu beigetragen haben soll.
Über die Jahre hinweg gab es viele Diskussionen, ob am Freitag den 13. vermehrt schlechte Dinge passieren im Vergleich zu anderen Freitagen. Eine Studie aus dem Jahr 1993 besagt, dass es an einem Freitag dem 13. mehr Krankenhausaufnahmen gibt. Eine neuere Studie aus dem Jahr 2008 besagt jedoch, dass es an einem Freitag den 13. weniger Unfälle gibt als an anderen Freitagen.
Zusätzlich zu der allgemeinen Erwägung, dass es ein Tag für Unglück sei, gibt es mehrere bestimmte Mythen, die über die Jahre beibehalten wurden in Bezug auf Freitag den 13. Einige der beliebtesten Mythen findest du im Folgenden:
Der Aberglaube bezüglich der Zahl 13 ist so fest verwurzelt, dass manche Straßen keine Hausnummer 13 haben und manche der bekanntesten Hotels der Welt haben keinen 13. Stock und es geht von der 12. Etage direkt in die 14.
Manche Wissenschaftler deuten an, dass es in der Tat jedoch die Angst vor Freitag dem 13. ist, die der größte Risikofaktor ist. So soll allein der Glaube daran, dass Freitag der 13. ein Unglückstag ist, dazu führen, dass man sich anders verhält oder eine allgemeine Besorgnis auslösen, was zu einer erhöhten Anzahl von Unfällen führen kann.
Während Freitag der 13. im Allgemeinen als ein Tag für Pech und Unglück in Ländern wie Deutschland, den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich angesehen wird, so ist dies nicht überall der Fall. Es gibt jedoch auch in vielen anderen Ländern ähnliche Aberglauben, die sich jedoch um ein anderes Datum oder einen anderen Tag drehen.
In den meisten spanischsprachigen Ländern wird ein Dienstag der 13. als Unglück bringend angesehen. Hier verbleibt die Zahl 13 als schlechtes Omen, aber der Dienstag ersetzt den Freitag. Dies steht in Verbindung zu einem alten spanischen Sprichwort: “Martes, ni te cases, ni te embarques” (Dienstag, heirate nicht, gehe nicht an Bord), was vor Hochzeiten und dem Verreisen an diesem Tag warnt.
Im Gegensatz hierzu wird in Italien der Freitag als Unglückstag angesehen, aber die Zahl 13 soll sogar eine Glückszahl sein. Für die Italiener ist Freitag der 17. der unglücklichste Tag von allen. Die Verbindung zwischen dem Unglück und der Zahl 17 soll von der römischen Schreibweise der Zahl, XVII, rühren. Dies ist ein Anagramm von VIXI, was man mit “ich habe gelebt” übersetzen kann, was auf den Tod hinweist.
In einigen asiatischen Ländern, einschließlich China und Korea, wird die Zahl 4 mit Verdacht beäugt, da sie eine Assoziation des Todes hat. In diesen Kulturen wird der 4. eines jeden Monats als Pech bringend wahrgenommen.
Auch wenn Freitag der 13. einer der bekanntesten Aberglauben in den englischsprachigen Kulturen ist, so ist es doch bei Weitem nicht der einzige. Du solltest dir daher den folgenden Aberglauben bewusst sein, da sie häufig in der Volkskultur vorkommen und da viele Menschen an sie glauben.
Verbessere deine Sprachfertigkeiten mit Lingoda. Mache unseren Gratis-Einstufungstest und leg los.