Von Laura Jones
Aktualisiert am November 7, 2022
Hast du schon mal gemerkt, wie deine Gedanken abschweifen, wenn du Englisch lernst? Vielleicht versuchst du gerade, den Bedingungssatz Typ 3 zu verstehen und landest dann plötzlich in Gedanken bei deinem Abendbrot. Oder du nimmst dir 30 Minuten zum Vokabellernen und verbringst dann die Hälfte der Zeit damit, WhatsApp-Nachrichten zu beantworten.
Fehlende Konzentration kann deinen Fortschritt ziemlich aufhalten.
Aber es ist ganz normal, Schwierigkeiten beim Konzentrieren zu haben, wenn dein Gehirn nicht daran gewöhnt ist. Du kannst auch keine 20 Liegestütze, wenn du das erste Mal ins Fitnessstudio gehst.
Also kannst du dich auch nicht über einen längeren Zeitraum konzentrieren, ohne dein Gehirn vorher ein bisschen zu trainieren. Achtsamkeit ist eine tolle Technik, die dir hilft, im Hier und Jetzt zu bleiben. Und es kann dich zu einem besseren und effektiveren Sprachlerner machen.
Achtsamkeit bedeutet, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Das ist eine absichtliche Handlung: Du nimmst die Dinge um dich herum bewusst wahr und lässt deinen Geist nicht umherwandern. Achtsamkeit bedeutet auch, nicht zu sehr auf das zu reagieren, was um dich herum passiert und nicht davon überrannt zu werden.
Achtsamkeit wird auch von Psychologen eingesetzt, um das mentale Wohlbefinden ihrer Patienten positiv zu beeinflussen. Man hat herausgefunden, dass Menschen, die Achtsamkeitsübungen praktizieren, glücklicher sind.
Wir verfügen zwar schon über die Gabe der Achtsamkeit, aber es braucht auf jeden Fall dennoch Übung. Genau wie die Liegestütze. Das kann so etwas Einfaches sein wie stehen zu bleiben und die frische Luft zu genießen, wenn du spazieren gehst oder auch etwas Komplexeres wie Meditieren.
Wenn du einen Schritt weitergehen möchtest, könntest du versuchen, 10 Minuten lang nur auf deinen Atem zu hören. Du kannst einen sogenannten Körperscan machen: Setz dich oder leg dich hin und richte deine Aufmerksamkeit auf verschiedene Teile deines Körpers. Nimm sie wahr, aber reagiere nicht auf sie.
Nimm dir einen Moment Zeit, um deinen Kopf frei zu machen und deinen Geist auf das Lernen einzustellen. Von einer Aufgabe wie eine E-Mail in deiner eigenen Sprache zu schreiben zum Lernen einer anderen Sprache zu gehen, ist viel Arbeit für dein Gehirn. Also atme tief ein und gib dir einen Moment, um dich auf das Neue einzustellen.
Versuche, nicht abzuschweifen. Wenn du Achtsamkeit übst, konzentrierst du dich nur auf die Aufgabe, die du gerade machst. Es ist so einfach, sich ablenken zu lassen, aber wenn du nicht deine gesamte Aufmerksamkeit auf das Sprachenlernen richtest, lernst du weniger und vor allem weniger effizient. Sich zu konzentrieren bedeutet auch, dass du dich an mehr erinnerst und nicht noch einmal wiederholen musst, was du gelernt hast. Im Moment präsent zu sein hilft deiner Konzentration und deinem Gedächtnis. Dein Telefon auf lautlos zu stellen hilft auch sehr!
Nicht zu reagieren heißt nicht, dass du nicht über etwas nachdenken darfst. Es bedeutet einfach, dass du auf diese Gedanken nicht weiter eingehst. Und das bedeutet wiederum, dass du nicht davon eingenommen wirst. Wenn du also auf etwas neues oder auf etwas, das du nicht verstehst, triffst, reagierst du nicht mit; „Oh mein Gott! Ich werde das niemals lernen. Warum ist Englisch so blöd?“ Deine Reaktion ist; „Das ist neu für mich. Erkunden wir das mal.“
Eine Zustand zu erreichen, indem man nichts verurteilt, ist Teil der Achtsamkeit. Und in deinem Sprachlernprozess ist das wirklich wichtig. Verurteile dich nicht, weil du einen Fehler gemacht hast, denn du wirst sie machen – zusammen mit jeder anderen Person, die ihren Mund öffnet. Und verurteile dich nicht dafür, dass deine Konzentration nachgelassen hat. Nimm es wahr und mach weiter.
Konzentriere dich nur auf heute. Das heißt natürlich nicht, dass du vergessen sollst, was du gestern gelernt hast. Aber denk nicht darüber nach, was du am Tag davor geschafft oder nicht geschafft hast. Und denk nicht darüber nach, was du morgen lernen musst. Setz dir ein Ziel für den heutigen Tag und erreiche es.
Hetze nicht durch deine Lektionen, um die nächste Aufgabe und dann wieder die nächste zu machen. Denk nicht: „Loooos, ich muss alle unregelmäßigen Verbformen lernen.“ Denke: „Ich muss heute drei unregelmäßige Verbformen lernen.“ So kannst du verhindern, dass du dich überfordert fühlst.
Sei dankbar. Danke dir selbst dafür, was du heute geschafft hast. Danke deinem Körper dafür, dass er still gesessen hast und deinem Hintern dafür, dass du auf ihm sitzen durftest. Dank deinem Gehirn dafür, dass es sich konzentriert hat und möglicherweise ein paar englische Wörter mehr als vorher kennt.
Wenn du als das Gefühl hast, beim Sprachenlernen nicht weiterzukommen, probiere Achtsamkeit aus (oder Lingoda). Es ist eine tolles Hilfsmittel für dein Gehirn, um ein bisschen effektiver zu lernen.
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