Von Erin McGann
Aktualisiert am January 12, 2024
Für unsere Liebsten verwenden wir gerne Kosenamen. Sie sind lustig und süß und in jeder Sprache gibt es ein paar, die immer wieder gerne genutzt werden.
Nimmt man die Namen wörtlich, klingen sie oft total bescheuert, aber sie sind doch auch immer ein kleiner Blick hinter die Kulissen, wenn man weiß, wie jemand seine Liebsten nennt.
Aber aufgepasst! Nennst du deinen Barista “babycakes”, wird er dich sicherlich komisch anschauen.
Im Englischen gibt es zahlreiche Variationen von “sweet”: sweetheart, sweetie, sweetness, sweetcheeks. Aber auch baby in allen möglichen Formen ist sehr beliebt: baby, babycakes, babe, bae.
Diese Namen können für alle Geschlechter genutzt werden. Was auch immer geht, ist auf die Attraktivität anzuspielen: beautiful, cutie, cutie pie, handsome.
Essen scheint in jeder Sprache eine große Rolle zu spielen. Im Englischen ist es besonders der “pie”. Cutie pie, sweetie pie, honey pie und sogar pudding pie. “Sugar” und “honey” sind dabei natürlich besonders süß.
In Großbritannien scheinen Vögel wichtig zu sein, denn seine Liebsten nennt man gerne “hen” oder “duck”. Alle, die direkter sein wollen, wählen einfach gleich “love”.
Im Deutschen dreht sich alles um süße Tiere. Maus und Hase sind weit verbreitet, etwas merkwürdig ist die Schnecke. Diese bezieht sich hauptsächlich auf Frauen.
Es gibt im Deutschen einen super Trick, um alles zu verniedlichen: man hängt einfach -chen dran. Dadurch wird es automatisch klein und süß. Das klappt besonders gut mit Tieren, wie Mäuschen und Bärchen.
Man kann auch ein i an das Wort anhängen, um den gleichen Effekt zu erzielen. Hasi und Mausi sind sehr beliebt und man spart sich die Aussprache des -chen.
Auch im Deutschen spielen süße Dinge eine große Rolle. Süße, Süßer und sogar Süßling werden oft benutzt. Daneben sind Schatz und Liebling Klassiker, die in keinem Beziehungsgespräch fehlen dürfen.
Natürlich wären deutsche Kosenamen keine deutschen Kosenamen, wenn es keinen langen, zusammengesetzten Varianten gäbe. Mäusebärchen oder auch Honigkuchenpferd sind so deutsch, wie es nur geht.
Im Französischen gibt es ähnliche Muster wie im Deutschen. So sind “mon trésor” oder auch mon/ma cheri/e sehr beliebt.
Ein Unterschied ist, dass das possessive mon oder ma mit allen Kosenamen einhergeht, dies ist im Englischen oder Deutschen nicht immer der Fall.
Ähnlich wie im Deutschen lassen sich auch hier mit -et oder -ette Verniedlichungen bilden, zum Beispiel “ma chouette”.
Ansonsten kannst du “petit/e” vor dem Wort benutzen, “mon petit chou” beispielsweise.
Vögel sind extrem beliebt als Kosenamen: “mon canard”, “mon poulet”, “mon poussin” und “mon caille”.
Es gibt auch ein paar Namen, die keine wirkliche direkte Übersetzung haben, wie “doudou” oder “lolotte”. Wenn man sie aber mit einer süßen Stimme nutzt, klingen sie niedlich.
Ausschließlich für Frauen ist “ma puce”, doch woher dieser Floh kommt ist unbekannt.
Und natürlich gibt es noch die Klassiker schlechthin: “Mamour”, die gekürzte Variante von “mon/m’ amour”, und mon cœur.
Nach süßen Kosenamen Ausschau halten ist eine meiner liebsten Methoden, um etwas über eine neue Sprache zu lernen. Versuchs doch auch mal!
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