Von Anne Walther
Aktualisiert am January 3, 2024
Eine der ersten Herausforderungen beim Lernen einer neuen Sprache ist, die Grammatik zu bewältigen und erste Sätze selbst bilden zu können. Zum Glück sind Englisch und Deutsch sich sehr ähnlich, da sie beide von derselben Sprachfamilie stammen und damit viele Gemeinsamkeiten haben – zum Beispiel auch im Satzbau. Trotzdem gibt es auch einige Unterschiede, die besonders Anfängern das Leben schwer machen können: Es gibt beispielsweise ganz andere unregelmäßige Verben in der englischen Sprache und viele sogenannte false friends: das sind Wörter, die etwas ganz anderes bedeuten, als du denkst.
Um dir das Lernen etwas einfacher zu gestalten, haben wir dir in diesem Artikel eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Regeln für den englischen Satzbau erstellt. Mit diesem Wissen wirst du bald schon fließend Englisch sprechen!
Als absolute Basis für die Satzbildung auf Englisch brauchst du, genau wie im Deutschen auch, ein Subjekt und ein Prädikat (Verb) – auch genau in dieser Reihenfolge. Zum Beispiel:
I study. Ich lerne.
Selbstverständlich lässt sich mit nur zwei Worten noch nicht viel sagen. Als nächsten Satzteil fügen wir deswegen ein Objekt hinzu. Die Reihenfolge ist dann Subjekt – Prädikat – Objekt:
I study English. Ich lerne Englisch.
Wenn du englische Sätze bilden willst, dann gilt, dass der Ort im Satz immer vor der Zeit genannt wird:
I study at home today. Ich lerne heute zu Hause.
Eine Zeitangabe kann auch am Anfang des Satzes stehen und wird dann mit einem Komma vom Rest des Satzes getrennt. Der Rest des Satzbaus ändert sich hierdurch nicht:
Today, I study at home. Heute lerne ich zu Hause.
Achte darauf, dass eine Zeitangabe niemals zwischen Verb und Objekt stehen kann. Stattdessen werden Ort und Zeit nach dem Objekt genannt:
I study English at home today. Ich lerne heute zu Hause Englisch.
Fragen werden auf Englisch mit dem Hilfsverb do gebildet – hier weicht der Satzbau also ein wenig vom Deutschen ab. Das Hilfsverb wird dann zu Beginn des Satzes genannt:
Do I study at home today? Lerne ich heute zu Hause?
Wie du siehst, ändert sich der Satzbau sonst nicht.
Bestimmt weißt du schon, dass Verben im englischen Präsens nur für he, she und it konjugiert werden – dann wird ihnen nämlich ein -s hinzugefügt:
He enjoys hot chocolate. Er mag heiße Schokolade.
Bei Fragen “wandert” das -s zum Hilfsverb und wird dann nicht mehr im ursprünglichen Verb genutzt:
Does he enjoy hot chocolate? Mag er heiße Schokolade?
Das Hilfsverb do wird auch beim Verneinen von Sätzen genutzt. Statt des Verbs wird nämlich nur das Hilfsverb verneint:
I do not study at home today. Ich lerne heute nicht zu Hause.
Umgangssprachlich werden die beiden Wörter do und not meist zusammengeschrieben und formen dann das Wort don’t. Dies gilt auch für does not; es wird dann als doesn’t geschrieben.
I don’t study at home today. Ich lerne heute nicht zu Hause.
Immer, wenn im Satz ein Nomen vorkommt, kann dieses umschrieben werden. Subjekt und Objekt sind zum Beispiel immer Eigennamen oder Nomen. Wenn du deine englische Satzstruktur etwas kreativer gestalten möchtest, kannst du vor den Nomen Adjektive hinzufügen, um diese weiter zu umschreiben:
I eat tasty food. Ich esse leckeres Essen.
The gray cat likes warm spots. Die graue Katze mag warme Orte.
Aller Anfang ist schwer, aber das muss natürlich nicht so sein! Wie du gesehen hast, ist der Satzbau auf Englisch eigentlich gar nicht so schwierig: Mit nur ein paar einfachen Regeln klingst du direkt wie ein echter Profi. Zusammengefasst sind es:
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