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In den meisten Sprachen werden Verben in unterschiedliche Zeitformen gesetzt, wenn man über Vergangenheit, Zukunft oder Gegenwart sprechen möchte. Der Inhalt eines Satzes gibt durch das Verb Auskunft über die zeitliche Lage, in der eine besprochene Situation stattfindet. Durch die Verwendung einer Zeitform wird ein relativer Bezug zum „Jetzt“ des Sprechers hergestellt.
Manchmal gibt es mehrere Formen für jede Zeitebene, damit es möglich ist, noch genauer bestimmte temporäre Aspekte sprachlich auszudrücken. Allerdings existieren Zeitformen nicht in allen Sprachen. Im Vietnamesischen verzichtet man völlig darauf, dafür ist hier die Aussprache sehr kompliziert. In anderen Sprachen kommt man mit nur mit den drei Zeitformen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus. In manchen Systemen unterscheidet man zwischen mehr als drei Zeitformen, andere wiederum haben weniger.
Deutsche Zeitformen sind etwas kompliziert zu lernen. Die drei Hauptzeiten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft drücken absolute Zeitebenen aus. Die Nebenzeiten geben Zeitverhältnisse an. Wenn etwa ein Satz im Plusquamperfekt steht, wird dadurch die Vor-Vergangenheit angezeigt, also etwas, das noch früher als eine andere, bereits vergangene, Begebenheit passiert ist. Das Futur II ist die Vor-Zukunft und wird verwendet, um über etwas zu sprechen, das noch vor einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft geschehen wird. Die sechs deutschen Zeitenformen sind: Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II. Die Zeitformen im Deutschen hören sich vielleicht sehr kompliziert an, aber im normalen Sprachgebrauch benötigt man gar nicht alle und unterscheidet nicht so genau zwischen den Zeitebenen.
Die sechs Zeitformen des Deutschen sind für viele Menschen schwer zu lernen und kompliziert zu verstehen. Im Unterricht gelernte Regeln für Verbformen werden häufig in der Praxis nicht eingehalten, zum Beispiel ist es möglich, mit der Präsensform auch über die Vergangenheit zu sprechen. Nicht nur im Deutschen unterscheidet sich die Schriftform vom Sprachgebrauch, das trifft auf alle Sprachen zu. Daher bringt es nichts, im Unterricht nur die Grammatikregeln zu lernen. Eine Sprache sollten Sie unbedingt intensiv praktisch anwenden, denn auch im Deutschen werden Zeitformen nach Gefühl eingesetzt.
Bei Lingoda lernen Sie Deutsch direkt von Muttersprachlern. Statt auf trockene Grammatikregeln wird hier vor allem auf die aktive Anwendung der Sprache Wert gelegt. So lernen Sie genau den Unterschied zwischen Theorie und Praxis des Deutschen. Der Vorteil am persönlichen Kontakt mit dem Lehrer ist, dass Sie bei Unklarheiten sofort nachfragen können, zum Beispiel, wieso eine deutsche Sprachform in einer bestimmten Situation vielleicht eher verwendet wird als eine andere. Durch die intensive Kommunikation mit Muttersprachlern üben Sie die Anwendung der deutschen Sprache im Alltag und entwickeln so ein eigenes Gefühl für die deutschen Zeitformen und ihre Anwendung. Nach mehreren Unterrichtsstunden verwenden Sie Verbformen für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in verschiedenen Situationen automatisch richtig.
Insgesamt gibt es in der deutschen Sprache sechs verschiedene Zeitformen, die verwendet werden, um Ereignisse und Handlungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu beschreiben. In anderen Worten: Die Zeit, die Sie wählen, wird davon abhängen, wann sich das Ereignis oder die Handlung, welches bzw. welche Sie beschreiben, zugetragen hat. Jede der sechs deutschen Zeitformen wird unten dargestellt, mitsamt Erklärungen, wann diese genutzt werden und Beispielsätzen, die dabei helfen sollen, Ihr Verständnis zu verbessern.
Name | Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft | Wann wird diese deutsche Zeitform verwendet | Häufigkeit der Nutzung | Beispiele |
---|---|---|---|---|
Das Präsens | Gegenwart und Zukunft | Die häufigste Zeitform im Deutschen ist das Präsens, welches hauptsächlich gebraucht wird, um Handlungen zu beschreiben, die jetzt gerade stattfinden. Doch es kann auch verwendet werden, um geplante und vereinbarte zukünftige Handlungen oder Ereignisse, die für gewöhnlich, manchmal oder nie stattfinden, zu schildern. | Hoch |
|
Das Perfekt | Vergangenheit und Gegenwart | Die Perfekt Zeitform im Deutschen wird genutzt, um eine Handlung, die in der Vergangenheit stattgefunden hat, mit Implikationen der Gegenwart darzulegen. In Gesprächen ist es die üblichste Zeitform der Vergangenheit und besteht aus einem Pronomen oder Nomen, einem Hilfsverb, einem optionalem Zusatz und einem Partizip Perfekt. Der Fokus liegt auf dem Ergebnis der Handlung. | Hoch |
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Das Präteritum | Vergangenheit | Das Präteritum wird genutzt, um abgeschlossene Handlungen, Fakten oder Zustände zu beschreiben, die in der Vergangenheit stattgefunden haben. Es tritt meist in der geschriebenen Sprache auf, insbesondere bei Texten wie Geschichten oder Zeitungsartikeln. In der gesprochenen Konversation hört man es jedoch deutlich seltener. | Mittel |
|
Das Plusquamperfekt | Vergangenheit | Auch als Vorvergangenheit bekannt wird diese Zeitform verwendet, um Handlungen oder Ereignisse darzustellen, die einer anderen Sache in der Vergangenheit vorausgegangen sind. So würde es zum Beispiel genutzt werden, wenn Sie eine Geschichte über etwas Vergangenes erzählen und etwas beschreiben möchten, was sogar noch früher erfolgte. | Selten |
|
Das Futur I | Zukunft | In der deutschen Sprache wird die Futur Zeitform gebraucht, um eine Intention oder eine Annahme für die Zukunft auszudrücken. Es wird nicht ganz so häufig wie in vielen anderen Sprachen gebraucht, da stattdessen oft das Präsens zur Beschreibung zukünftiger Ereignisse genutzt werden kann. | Medium |
|
Das Futur II | Zukunft | Das Futur II ist eine komplizierte und unübliche Zeitform, die meist dann verwendet wird, wenn man die Vermutung äußert, dass eine Handlung zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft stattfinden wird. Außerdem wird es manchmal genutzt, um eine Annahme über eine Handlung, die in der Vergangenheit liegt, darzulegen. | Selten |
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Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft | Gegenwart und Zukunft |
Wann wird diese deutsche Zeitform verwendet | Die häufigste Zeitform im Deutschen ist das Präsens, welches hauptsächlich gebraucht wird, um Handlungen zu beschreiben, die jetzt gerade stattfinden. Doch es kann auch verwendet werden, um geplante und vereinbarte zukünftige Handlungen oder Ereignisse, die für gewöhnlich, manchmal oder nie stattfinden, zu schildern. |
Häufigkeit der Nutzung | Hoch |
Beispiele |
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Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft | Vergangenheit und Gegenwart |
Wann wird diese deutsche Zeitform verwendet | Die Perfekt Zeitform im Deutschen wird genutzt, um eine Handlung, die in der Vergangenheit stattgefunden hat, mit Implikationen der Gegenwart darzulegen. In Gesprächen ist es die üblichste Zeitform der Vergangenheit und besteht aus einem Pronomen oder Nomen, einem Hilfsverb, einem optionalem Zusatz und einem Partizip Perfekt. Der Fokus liegt auf dem Ergebnis der Handlung. |
Häufigkeit der Nutzung | Hoch |
Beispiele |
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Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft | Vergangenheit |
Wann wird diese deutsche Zeitform verwendet | Das Präteritum wird genutzt, um abgeschlossene Handlungen, Fakten oder Zustände zu beschreiben, die in der Vergangenheit stattgefunden haben. Es tritt meist in der geschriebenen Sprache auf, insbesondere bei Texten wie Geschichten oder Zeitungsartikeln. In der gesprochenen Konversation hört man es jedoch deutlich seltener. |
Häufigkeit der Nutzung | Mittel |
Beispiele |
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Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft | Vergangenheit |
Wann wird diese deutsche Zeitform verwendet | Auch als Vorvergangenheit bekannt wird diese Zeitform verwendet, um Handlungen oder Ereignisse darzustellen, die einer anderen Sache in der Vergangenheit vorausgegangen sind. So würde es zum Beispiel genutzt werden, wenn Sie eine Geschichte über etwas Vergangenes erzählen und etwas beschreiben möchten, was sogar noch früher erfolgte. |
Häufigkeit der Nutzung | Selten |
Beispiele |
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Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft | Zukunft |
Wann wird diese deutsche Zeitform verwendet | In der deutschen Sprache wird die Futur Zeitform gebraucht, um eine Intention oder eine Annahme für die Zukunft auszudrücken. Es wird nicht ganz so häufig wie in vielen anderen Sprachen gebraucht, da stattdessen oft das Präsens zur Beschreibung zukünftiger Ereignisse genutzt werden kann. |
Häufigkeit der Nutzung | Medium |
Beispiele |
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Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft | Zukunft |
Wann wird diese deutsche Zeitform verwendet | Das Futur II ist eine komplizierte und unübliche Zeitform, die meist dann verwendet wird, wenn man die Vermutung äußert, dass eine Handlung zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft stattfinden wird. Außerdem wird es manchmal genutzt, um eine Annahme über eine Handlung, die in der Vergangenheit liegt, darzulegen. |
Häufigkeit der Nutzung | Selten |
Beispiele |
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